Einem geheimnisvollen und doch sagenhaft fleißigen kleinen Völkchen ist die wunderschöne Piedfort-Gedenkprägung „Die Heinzelmännchen von Köln“ gewidmet. Sie löst sowohl in der Welt der Numismatik als auch bei den Freunden des besonderen Schatzes deutscher Sagen und Legenden eine enorme Begeisterungswelle aus.

Ein besonderes Prägeverfahren hat das schier Unmögliche möglich gemacht und eine Ausgabe erschaffen, die mit ihrem 40 Millimeter großen Durchmesser und im Vergleich zu herkömmlichen Ausgaben doppelter, 4 Millimeter starker Prägedicke absolut begeistert. Zudem wurde die 43 Gramm schwere Ausgabe mit 24 Karat Gold (999/1000) veredelt und aufwendig koloriert.

Von diesem aussagekräftig und filigran gestalteten Motiv der fleißigen kleinen Handwerksgesellen wurden nur 2.500 Exemplare in Deutschlands Münzprägstatt München geprägt. Diese strenge Limitierung macht die Ausgabe zu einer Rarität, die ihresgleichen sucht.

Die Kölner Volkssage von den Heinzelmännchen war erstmals schriftlich im Jahr 1826 in einem Werk des Kölner Schriftstellers Ernst Weyden erschienen. Richtig bekannt wurde sie allerdings erst 1836 in ihrer Balladenform, verfasst von dem deutschen Historienmaler und Schriftsteller August Kopisch.

Wie die Sage erzählt und die Prägung zeigt, waren die Kölner Heinzelmännchen ein überaus tüchtiges und handwerklich versiertes Völkchen. Nachts, wenn die ganze Stadt längst schlief, sollen sie heimlich, still und leise zur Freude und zum Trost der Menschen deren liegengebliebene Arbeit erledigt haben. Dankbar konnten so manche Sorgen vergessen und neue Kraft geschöpft werden.

Eines Tages lauerte jedoch die allzu neugierige Frau des Schneiders den Heinzelmännchen mit einem hinterlistigen Streich auf. Um jeden Preis wollte sie die geheimnisvollen Wesen zu Gesicht bekommen und hatte Erbsen auf der Treppe verteilt.

Als um Mitternacht die Heinzelmännchen ihre Arbeit verrichten wollten, rutschten sie auf den Erbsen aus und purzelten nacheinander die Treppe herunter. Von der Schneidersfrau wurden sie daraufhin verspottet und höhnisch ausgelacht. Traurig verschwanden die Heinzelmännchen in der dunklen Nacht und wurden seitdem nie mehr gesehen.

Heute hält der Heinzelmännchen-Brunnen gegenüber dem ältesten Kölner Brauhaus, dem Cölner Hofbräu Früh, als Touristenmagnet die Sage am Leben.

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