Münz-Lexikon
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G (deutsche Prägezeichen) GG (deutsche Prägezeichen) Gebundene Währungen (Metallwährungen) Gefütterte Münzen Gegenstempel Geknitterte Münzen Geld Geld Funktion Geld Stinkt - Warum riechen Münzen? Geld in der Steinzeit Geldmarkt Geldpolitik Geld scheffeln Geldtheorie Geldwechsel in der Bank Geldwechsler Geld wie Heu Gemeinsame Seite der Euro-Münzen Georgstaler Geplante Euro-Erweiterungen Geschichte der Aktien Geschichte der Münzen Geschichtstaler Gestaltung der Euro-Münzen Gewichte Gold Gold (Eigenschaften) Gold-Vorkommen Gold Gewinnung Gold Legierungen Goldbarren Goldgulden Goldreserven Goldstandard Granit Groschen Groten Größte Münze der Welt Größter Geldschein der Welt Guinea Dukat Gulden
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Neuguinea Münzen
Am 17. Mai 1885 erhielt die Neuguinea-Kompagnie einen Schutzbrief vom Deutschen Kaiserreich. Dadurch erhielten sie das Hoheitsrecht über einen Teil der gleichnamigen Insel vor der Küste Australiens und verschiedene weitere Inseln wie das Bismarck-Archipel und der Salomoninseln, in der sogenannten "deutschen Südsee". Damit verbunden war auch das Münzrecht, also die Erlaubnis, eine eigene Währung zu prägen und auszugeben. Dieses Geld war die Neuguinea Mark, die in Berlin hergestellt und erstmals 1894 ausgegeben wurde. Die Neuguinea-Münzen konnten neben der Mark des Kaiserreichs als Zahlungsmittel in der Kolonie verwendet werden.
Auflagezahl und Material der Neuginea Münzen
In dem Schutzgebiet lebten insgesamt nur etwa 600.000 Menschen. Entsprechend klein war die Auflage der Neuguinea-Münzen, wodurch sie einer der meistgesuchten und begehrtesten Währungen ist. Gab es von den ein und zwei Pfennig Münzen zusammen insgesamt 750.000 Stück, wurden nur 20.000 ½ Mark geprägt und 1.500 von den 20 Markstücken. Sie wurde nur während der Herrschaft der Neuguinea-Kompanie hergestellt. Nachdem 1899 das Deutsche Kaiserreich die Kolonien übernahm, wurden keine weiteren Neuguinea-Münzen mehr geprägt und die verbliebenen 1911 eingezogen, damit war nur noch die Mark offizielles Zahlungsmittel. Eine Neuguinea-Mark hatte einen Wert von 100 Neuguinea-Pfennigen. Die Pfennig Münzen, die es als 1, 2 und 10 Pfenning gab, bestanden zu 95 Prozent aus Kupfer. Als Silbermünzen mit 10 Prozent Kupferanteil wurden alle Neuguinea-Münzen im Wert von ½ bis 5 Mark ausgegeben. Nur die 10 und 20 Mark waren Goldmünzen ebenfalls mit einem 10-prozentigen Kupferanteil.
Münzbild der Neuginea Münzen
Bei den Münzen wurden nur zwei verschiedene Motive verwendet. Die 1 und 2 Pfennig Münzen haben auf der Vorderseite den Schriftzug NEU-GUINEA COMPAGNIE stehen, darunter befinden sich zwei gekreuzte Palmenzweige. Auf der Rückseite befindet sich der Nennwert sowohl als Zahl auch als Schriftzug, der die Münze umschließt. Alle anderen Münzen haben auf der Vorderseite den Paradiesvogel abgebildet, der auf einen Zweig sitzt. Dieses Tier ist auch heute noch das Wappentier von Neuguinea. Auf der Rückseite befindet sich in der Mitte der Nennwert als Zahl, der Schriftzug NEU-GUINEA MARK und das Prägedatum. Umgeben wird die Rückseite der Münze von Palmenzweigen. Weiterhin haben alle Münzen auf der Rückseite das Münzzeichen A für Berlin.