Metall der Euro-Münzen
Die seit jeher klassischen Metalle und Legierungen, die zur Münzproduktion verwendet werden, sind Kupfer, Silber und Gold. Sie wurden schon in der Antike zur Prägung genutzt.
Bei Legierungen kommen Elektron, Potin, Bronze und Messing zur Anwendung. Die Kriterien für den Einsatz von Münzmetallen sind Korrosionsbeständigkeit, Verschleißfestigkeit, magnetische und elektrische Eigenschaften zur elektronischen Prüfung in Automaten sowie eine gute Prägbarkeit. Stahl, Aluminium, Nickel und Kupfer sind die am häufigsten genutzten Legierungen als Münzmetall. Bei Gedenkmünzen werden weiterhin in der Hauptsache Metalle, wie Gold und Silber genutzt, Palladium und Platin werden nur sehr selten eingesetzt.
Zusammensetzung der Metalle von deutschen Münzen
In Deutschland wurde bis 2002 für Pfennige Stahl mit Kupferauflage genutzt, die 5- und 10-Pfennigstücke bestanden aus Stahl mit einer Messingauflage, bei den übrigen Münzen kam eine Kupfer-Nickel-Legierung zum Einsatz. Dabei wiesen die 2- und 5-DM-Stücke noch einen Nickelkern auf. Die 10-DM-Gedenkmünzen bestanden als Feinprägung aus 625/1000 Silber. Mit dem Wechsel zur Euromünze hat auch die Zusammensetzung eine Anpassung erfahren. In verschiedenen Staaten werden seit einigen Jahren vermehrt bimetallische Münzen aus Gründen der Fälschungssicherheit geprägt. Dabei umschließt ein Außenkreis mit silbrigem Aussehen aus einer Nickel-Kupfer-Legierung einen Kern aus Aluminiumbronze, der golden aussieht. Darüber hinaus werden Münzen auch in Silber und Gold angefertigt. Diese Metalle erhöhen natürlich den Wert der jeweiligen Münzen.
Metalle der verschiedenen Euromünzen
Auch das Metall der Euromünzen in der Euro-Zone, die zum 1.1.2002 eingeführt wurden, besteht aus derartigem Bimetall. Die jeweiligen Euro Stücke weisen unterschiedliche Beschaffenheiten auf. Die 1-Euro-Münze verfügt über einen Außenkreis aus einer Nickel-Messing-Legierung mit goldenem Aussehen sowie einem silbrig aussehenden Zentrum. Dieses Zentrum der Euro Stücke ist dreischichtig und besteht aus Kupfer-Nickel, Nickel und wiederum Kupfer-Nickel. Die 2-Euro-Münze besitzt einen silbrigen Außenkreis aus Kupfer-Nickel und ein goldenes dreischichtiges Zentrum aus Nickel-Messing, Nickel und erneut Nickel-Messing. Die 10-, 20- und 50-Cent-Münzen sind aus einer Zink-Zinn-Aluminium-Kupfer-Legierung geprägt, auch Nordisches Gold genannt, welche eine besondere Mischung aus Metallen darstellt. Die Münzen aus 1-, 2- und 5-Cent bestehen aus Stahl mit Kupferauflage. Die Zusammensetzung der 20-Euro- und 50-Euro-Münzen besteht in der Regel jeweils aus Silber und Gold. Dabei ist es meist irrelevant, ob es sich bei der Münze um Ausgaben aus dem Jahr 2014, 2016 oder auch 2017 handelt, da lediglich das Motiv der Euromünze variiert, nicht aber die Metalle der Euromünzen.