
Kursmünzensätze Deutsche Mark (DM)
Die Kursmünzensätze der Deutschen Mark sind bis heute begehrte Sammlerobjekte. Ob Stempelglanz oder Polierte Platte – komplette DM-Jahrgangssätze erfreuen sich großer Beliebtheit. ... mehr lesen
Die Geschichte der Deutschen Mark
Die Deutsche Mark (DM) war von 1948 bis 2001 das Bargeld der Bundesrepublik Deutschland und wurde im internationalen Bankenverkehr als DEM abgekürzt. Im Rahmen der Währungsreform wurde die DM am 21. Juni 1948 eingeführt und löste die Reichsmark ab. Nach der Wiedervereinigung ersetzte sie am 1. Juli 1990 auch die Mark der DDR. Während das Buchgeld bereits 1999 dem Euro wich, blieb die DM als Bargeld bis 2001 im Umlauf.
Die Deutsche Mark war aufgrund ihrer Stabilität und Kaufkraft eine der härtesten Währungen der Welt. Als „Vater der D-Mark“ gilt der amerikanische Offizier Edward A. Tenenbaum, der maßgeblich an der Vorbereitung der Währungsreform beteiligt war. Im Jahr 1957 übernahm die neugegründete Bundesbank die Kontrolle über die Währung und erhielt mit dem Notenprivileg die Hoheit über die Banknotenherstellung und -ausgabe.
Kursmünzensätze – Sammlerstücke mit Tradition
Kursmünzensätze der DM gehören bis heute zu den beliebtesten Sammelgebieten. Besonders begehrt sind die jährlich zwischen 1974 und 2001 verausgabten offiziellen Jahrgangssätze in hochwertiger Verpackung. Diese wurden sowohl in der Prägequalität „Stempelglanz“ als auch in der besonders edlen Ausführung „Polierte Platte“ ausgegeben. Seit der Euro-Einführung ist das Sammeln von DM-Kursmünzensätzen abgeschlossen – was sie zu besonders gefragten Sammlerstücken macht.
Der Reiz dieser Kursmünzensätze liegt nicht nur in ihrer Ästhetik und Geschichte, sondern auch in ihrer Vollständigkeit. Sammler schätzen insbesondere gut erhaltene Sätze aller Jahrgänge sowie Sonderausgaben mit limitierten Auflagen.
Nominale und Prägungen der DM-Kursmünzen
Die DM-Kursmünzensätze umfassten folgende Nominale: 1 Pfennig, 2 Pfennig, 5 Pfennig, 10 Pfennig, 50 Pfennig, 1 DM, 2 DM und 5 DM. Die kleineren Pfennig-Münzen wurden aus Eisen gefertigt und mit Kupfer oder Messing plattiert. Die 50-Pfennig-Münzen sowie die 1-, 2- und 5-DM-Münzen bestanden aus einer widerstandsfähigen Kupfer-Nickel-Legierung.
Besondere Gedenkmünzen wie die 10 DM-Münzen wurden erstmals zu den Olympischen Sommerspielen 1972 in München geprägt. Ab 1987 erschienen diese regelmäßig als Teil der deutschen Gedenkprägungen. Alle Kurs- und Gedenkmünzen tragen je nach Ausgabe die Umschrift „Bank deutscher Länder“ (bis 1950) oder „Bundesrepublik Deutschland“ (ab 1950).
Die Entwicklung der DM-Banknoten
Parallel zu den Kursmünzen wurden vier Serien von Banknoten herausgegeben. Die erste Serie erinnerte optisch an den US-Dollar, während die zweite Serie mythologische Motive zeigte. Die dritte Serie, gestaltet von Hermann Eidenbenz, setzte auf klassische Porträts. Die letzte Serie von 1990, entworfen von Reinhold Gerstetter, zeigte bedeutende Persönlichkeiten der deutschen Geschichte.
Kursmünzensätze sammeln – Ein abgeschlossenes Sammelgebiet
Seit der Euro-Einführung sind die DM-Kursmünzensätze ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Ihr Wert steigt kontinuierlich, insbesondere bei kompletten Jahrgangssätzen in hoher Prägequalität. Für Sammler sind diese Sätze nicht nur eine Investition, sondern auch ein Stück deutscher Währungsgeschichte.